Pater Alfred Tönnis war in der Karwoche  wieder in Syrien.
Bis zum Karfreitag war Pater Alfred Tönnis im Erdbebenrandgebiet von Syrien unterwegs.
Das Erdbeben hat vielen Menschen und Familien die Heimat genommen und auch oft sind Familienmitglieder gestorben. Die Menschen auf der türkischen Seite und auf der syrischen Seite haben wieder viel Schlimmes erlebt.
Zuerst der Krieg in Syrien seit 2011 und jetzt das Erdbeben: Das alles hat den Menschen in dieser Region viel genommen.

Es war nun das vierte Mal in den letzten 3 Jahren, dass Pater Alfred nach Syrien reiste.
„Wir geben in der Stiftung Heimat geben in Oggelsbeuren Flüchtlingen ein Stück weit Heimat. Für uns ist es aber auch wichtig, vor Ort in ihren Heimatländern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen“, sagt Pater Alfred auch als Vorstand der Stiftung Heimat geben. Und als Ordenspriester und Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Bussen fügt er hinzu: „Am Karfreitag steht das Kreuz Christi im Vordergrund. Und dieses Kreuz ist ein Symbol für die vielen Kreuze in der Welt, hier bei uns – aber auch zum Beispiel in Syrien“.

Durch Gelder aus der Weihnachtsaktion der Schwäbischen Zeitung und auch andere Spenden konnten dort Projekte gefördert werden, in denen es um alte Menschen und um besonders Schutzbedürftige geht.
So werden vor Ort, zum Beispiel in Safita, Pakete mit Lebensmittel für Menschen in dem Erdbebengebiet gepackt.

In dieser Region im Norden von Syrien ist die griechisch-orthodoxe Kirche stark vertreten.
Erzbischof Demitrios hatte P. Alfred eingeladen, mit eigenen Augen die Not, aber auch die Hilfsbereitschaft vieler Menschen zu sehen. In den Randgebieten des Erdbebengebietes sind viele notdürftig untergekommen und brauchen Unterstützung.

Die politische Situation trägt auch noch zu manchen Schwierigkeiten bei.
Oft kein Strom, Kälte und die Angst vor weiteren Erdbeben beschäftigen viele Menschen dort. So können wir dort den Menschen Mut machen, konkret helfen und etwas vorbeugen, dass nicht nur die Alten, die Schwachen, die Schutzbedürftigen noch vor Ort bleiben.

Erzbischof Demitrios ist froh über die konkrete Hilfe, aber auch für das Zeichen, dass diese Region nicht eine vergessene Region ohne Zukunft ist.