Klosterkapelle Mariä Heimsuchung in Unlingen

Gotteshaus der Franziskanerinnen

Die Kapelle Mariä Heimsuchung liegt direkt nördlich der Pfarrkirche mit Zugang vom ehemaligen Klostergarten. Sie wurde 1686 errichtet als Teil der Klosteranlage der Unlinger Franziskanerinnen. Im Jahre 1414 waren die ersten Franziskanerschwestern von Gundelshausen nach Unlingen gekommen, um hier im selben Jahr ein Kloster zu gründen. Bis 1461 hatte sich die Gemeinschaft auf 13 Schwestern vergrößert und sie bekamen das damalige Gebäude nördlich der Pfarrkirche überschrieben. Das Kloster und die Klostergemeinschaft vergrößerten sich stetig, so dass 1686 eben diese Kapelle für die Gottesdienste und Gebetszeiten der Schwestern errichtet wurde. 1830 wurde das Kloster aufgelöst. Noch heute sind die Klosterkirche sowie der West- und der Ostflügels des ehemaligen Klosters erhalten, die den barocken Klostergarten umrahmen.

In der Klosterkapelle selbst sind verschiedene Kunstwerke erhalten, unter anderem die Marienstatue „Mutter Gottes auf der Saul“, die aus Schorndorf stammt und bereits um 1535 nach Unlingen kam. Sie ist Wallfahrtsziel vieler Hilfesuchender.

 

„Mutter Gottes auf der Saul“

Erzengel im Kampf mit Satan