Kapelle St. Georg in Dietershausen

Ein spätbarockes Juwel

Die Kapelle St. Georg Dietershausen ist ein hübscher, spätbarocker Rechteckbau mit einem haubengedeckten Westturm und einem dreiseitigen Ostschluss, auf dem ein abgewalmtes Satteldach ruht.

Bereits zum Beginn des 15. Jahrhunderts ist eine Kapelle in Dietershausen bezeugt. Die heutige Kapelle entstand 1754 durch eine Erweiterung des früheren Baus. Neu erbaut wurde damals der Turm. Bauherr war das Kloster Obermarchtal unter dem damaligen Abt Edmund II. Sartor (Schneider), dessen Wappen an der Decke neben dem Chorbogen zu sehen ist.

Das saalartige Kapelleninnere hat Giuseppe Pozzi, ein junger Tessiner Stuckateur, ausstuckiert. Die Ausmalung wurde von Joseph Ignaz Wegscheider, einem Riedlinger Künstler, vorgenommen. An der Chordecke ist ein Bildnis des Hl. Georg, im Schiff eine Marienkrönung zu sehen. Im Hochaltar steht eine schöne Muttergottesstatue aus dem 17. Jahrhundert.

Das Gestühl mit Bandel- und Blattwerk kam 1755 dazu. Die Kapelle ist mit mehreren schönen Statuen und Bildern ausgeschmückt.

Eine Glocke aus dem Jahre 1760 hat alle Kriege überstanden; sie zeigt eine Kreuzigungsgruppe und den hier jahrhundertelang verehrten Bauernschützer Wendelin.

Der markante Zwiebelturm überragt alle Gebäude in Dietershausen

Das Deckenbild im Chorraum mit prächtigem ornamentalem Schmuck

Marienfigur im Hochaltar