Beim nächsten Ton ist: FRIEDEN
„In der Liebe Christi für den Frieden beten“ (RB 4,73)
Der Heilige Benedikt von Nursia – ein Patron Europas – bringt es in der Regel der benediktinischen Gemeinschaft auf den Punkt, indem er herausstellt, dass das Gebet für einander ein Grundlage für den Frieden ist: In der Liebe Christi für den Frieden beten.
Für ihn ist klar, dass das Gelingen einer Gemeinschaft aktive Versöhnung braucht. In Anlehnung an den Epheserbrief (4,26), sollten die Mitlieder der Benediktiner/Innen „Nach einem Streit noch vor dem Sonnenuntergang zum Frieden zurückkehren.“ (RB 4,73). Frieden braucht Handeln, das aus dem Gebet heraus erwächst und nicht nur ein Reden darüber, denn „Wer Durst hat, schiebt die Bücher, die davon reden, beiseite und labt sich einfach“ so der Jesuitenpater JeanPierre de Caussadae.
Einen solchen Durst nach Frieden hat unsere Welt. Da braucht es ein globales Bewusstsein und Tun füreinander. In der Hektik des Alltags gerät jedoch das Beten schon mal aus dem Blick. Hierbei kann das Läuten von Glocken helfen, das mitten am Tag den Alltag durchbricht und zum Gebet einlädt.
Eine solche Zäsur ist auch das europaweite Glockenläuten am 21. September 2018. In der Zeit von 18 Uhr bis 18:15 Uhr erklingen sie als Gebetseinladung für den Frieden. Im Europäischen Kulturerbejahr – Sharing Heritage – 2018 steht das grenzüberschreitende, friedenstiftende Potential des Christentums als Erbe Europas im Fokus.
Zeigen wir also in Europa draußen, was wir drinnen glauben.
Wir als SE Bussen wollen dieses Gebet unterstützen. Sie sind eingeladen am 21. September um 18.00 Uhr in Ihre Pfarrkirchen zu kommen, um mit einer Andacht um Versöhnung und Frieden am Internationalen Friedenstag mitzubeten.
Mit Ihrem Gebet, währenddessen die Kirchenglocken läuten, setzen wir Christen ein europaweites Zeichen, das wir „In der Liebe Christi für den Frieden beten.“
Ihr Pfarrer Klaus Wolfmaier