„Wahrer Leib o sei gegrüßet“

Dieses Lied kennen Sie alle viel besser unter dem lateinischen Text: „Ave verum corpuris“!

Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche. Esruft uns diesem wahren Leib neu ins Gedächtnis. Vielleicht für manche auch Provokation, wir Katholiken glauben, dass in diesem Leib, in der Hostie, Jesus Christus im Brot des Lebens, selbst gegenwärtig ist.

Die heilige Mutter Teresa aus Kalkutta sagte einmal treffend: „Das Kreuz ist das Zeichen dafür, wie sehr uns Jesus geliebt hat, und die Eucharistie ist Zeichen dafür, wie sehr uns Jeus immer noch liebt.“

Um das Mysterium, das Geheimnis der Eucharistie, zu erfassen braucht es das Zusammenwirken des Herzens und der Seele, damit wir erkennen und erfassen, dass sich hinter den einfachen Symbolen von Brot und Wein, Gott in Jesus Christus gegenwärtig ist.

Sind wir bereit uns darauf einzulassen, ja, sind wir bereit uns von Gott unterbrechen zu lassen, von dem was uns sonst Tag für Tag in Beschlag nimmt. Arbeit und sogar die Freizeit, ist heute oft mit Stress verbunden. Deshalb müssen wir sogar bereit werden uns unterbrechen zu lassen, damit das Mysterium unseres Glaubens,  erfahrbar wird. Der Fronleichnamstag oder der Herr-Gotts-Tag, wie er hier in der Bussengegend auch genannt wird, will so ein Tag der Unterbrechung sein, deshalb lade ich Sie alle ein, diesen Tag auch so zu erleben, und so zu verkosten. Im Dasein vor unserem Gott.

Viele Menschen in unserer Seelsorgeeinheit, sind für mich Zeugen dafür, sie schmücken die Häuser der Prozessesionswege, und ganz besonders durch die Frauen und Männer, die sich verantwortlich für die Altäre bei den Prozessionen zeigen. Vergelt Ihnen Gott allen dafür, ich weiß, dass dies heute überhaupt nicht selbstverständlich ist.

Hier möchte ich in diesem Jahr ganz besonders die Kirchengemeinde St. Ulrich, Uigendorf erwähnen. Durch den Tod von Herrn Siegfried Albert Merkle wäre der 4. Altar bei der Prozession verwaist gewesen. Selbstverständlich haben sich die bisherigen Frauen und Männer, die Herrn Merkle unterstützt haben, bereit erklärt das Schmücken und Herrichten verantwortlich zu übernehmen. Die Senioren waren sofort bereit, den Aufbau des Altares zu übernehmen. Lediglich der Ort des Altares wird sich ändern, zukünftig wird er im Pfarrhof bei den Garagen aufgebaut sein. Danke allen, die dieses Zeichen des Glaubens so selbstverständlich gesetzt haben.

Ich wünsche ich Ihnen allen, dass Sie sich unterbrechen lassen, durch das Fest Fronleichnam, das den Herrn in der Eucharistie ganz besonders im Blick hat, möge er sie alle an diesem Tag erfüllen.

Pfarrer Klaus Wolfmaier