Man könnte sagen: was lange wärt , wird endlich gut.

Zumindest haben wir vom Kirchengemeinderat Unlingen uns gut Zeit gelassen,  einen Wunsch den wir hatten, umzusetzen. „Wir wollen in unserer Kirche einen greifbaren, optischen Platz für unsere Verstorbenen Gemeindemitglieder schaffen!“  So unsere Gedanken. Sicher haben alle, die Von uns gehen, immer einen Platz in unseren Gebeten und in vielen Herzen derer, die sie in ihrem Leben begleitet haben.  Dennoch finden wir den Gedanken schön, sie auch darüber hinaus in wacher Erinnerung zu halten. So haben wir nun also einen „Lebensbaum“ geschaffen, den wir in der Sonntagsmesse am 6. Mai vorgestellt haben. Er soll ein Zeichen für das ewige, aber auch das irdische Leben sein, und so werden an diesen Ästen auch die Täuflinge ihren Platz finden. Die Herausforderungen dieses Projekts: Wer unsere wunderschöne Kirche Maria Immaculata kennt, weiß, dass sie nicht gerade „die Größte“  ist; rein räumlich gesehen natürlich. Wir machten uns viele Gedanken über den richtigen Platz,  und fanden ihn  im Eingangsbereich der Kirche.  Im Windfang werden wir also zukünftig von unseren Lieben Verstorbenen und Täuflingen zum Kirchenbesuch begleitet. Das Symbol des Baumes kam uns für unser Dorf am passendsten vor, da wir Unlinger doch auch sehr naturverbunden und  bodenständig sind , verwurzelt in Oberschwaben. An einem Baum sterben ab und zu Äste ab, wobei er an anderer Stelle wieder neu austreibt, neues Leben entsteht! Das ist der natürliche Lauf der Dinge, der Sinn des Lebens. Der Kern der christlichen Botschaft. …

Vielleicht erscheint ihnen unser Baum bei der ersten Sichtung etwas karg, schlicht. Dies ist jedoch so gewollt! Nichts aufgeregtes, buntes sollte es sein, sondern etwas natürliches, das sich in das kirchliche Umfeld gut einfügt. Wir hoffen, es ist uns gelungen, etwas  zu erschaffen, dass den meisten Kirchgängern gefällt und ihnen beim Betreten unserer Kirche ein heimeliges Gefühl gibt.

Ihr Team vom Kirchengemeinderat Unlingen mit Pfarrer Wolfmaier