In brütender Hitze bei rund 40 Grad haben 48 Ministrantinnen und Ministranten aus unserer Seelsorgeeinheit auf dem Petersplatz ausgeharrt, um bei der Internationalen Ministrantenwallfahrt Papst Franziskus zu treffen und mit ihm zu beten. Der Einladung des Heiligen Vater waren rund 55.000 Ministranten aus 20 Nationen gefolgt – eine unglaublich schöne und erfrischend junge Atmosphäre auf dem Petersplatz.
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Beeindruckend auch die Gottesdienste zu Beginn und am Ende der Wallfahrt, die rund 4.000 Minis aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart in St. Paul vor den Mauern mit Weihbischof Thomas Maria Renz feierten.
Gigantisch auch das Kolosseum, das vor rund 2000 Jahren ähnlich viele Sitzplätze ausweisen konnte wie das Stuttgarter Daimler-Stadion heute.
In den Domitilla-Katakomben war es dann schon etwas unheimlich, denn hier hatten in denen in Zeiten der Verfolgung die Christen in Rom ihre Toten beigesetzt.
Eine ganz andere Herausforderung war die Besteigung der Kuppel des Petersdoms über Treppen mit schrägen Wänden. Aber nach 551 Stufen und 136 Metern über dem Petersplatz bot sich allen eine herrliche Aussicht über die Stadt mit ihren fast 3 Millionen Einwohnern.
Viel zu entdecken gab es auch in Maria Maggiore, der größten Marienkirche der Welt mit ihrer goldenen Kassettendecke und der (Nachbildung der) Wiege aus Bethlehem.
Richtig spannend hörten sich die Geschichten um mathematisch begabten Papst Silvester an, dem im Jahre 1000 wegen seiner vielen wissenschaftlichen Erfindungen ein Pakt mit dem Teufel unterstellt worden war. Er hat seine letzte Ruhestätte in der Lateranbasilika gefunden, wo die Häupter der Apostelfürsten Petrus und Paulus über dem Hauptaltar aufbewahrt sind.
Viel trinken war angesagt bei den schier unerträglichen Temperaturen. Wie gut, dass es immer wieder Brunnen mit erfrischend kühlem Trinkwasser in der Ewigen Stadt gibt – und das gratis! Abkühlung gab es auch in den Tiefen der Metrobahnen, die viele Meter unter den Straßen Roms im Minutentakt verkehren.
Das bunte Treiben auf der Piazza Navona, der Spanischen Treppe, vor dem Trevibrunnen oder auf den malerischen Plätzen im Viertel Trastevere – Pizza, Pasta und öfter mal ein Gelato – all das ließ die Schwere der Beine und die Kürz des nächtlichen Schlafes immer wieder vergessen.
Sichtlich geschafft aber glücklich – und sicher geführt von Pastoralreferent Wolfgang Holl und dem Begleiter-Team kamen alle wieder heil zu Hause an – ohne Zwischenfälle und reich an wertvollen Erfahrungen – Gott sei Dank für diese schöne Mini-Wallfahrt 2024!