Eingebettet in das heurige “ Pfarrhoffest bizzle anderscht“ , wurde Uli Wahl sichtlich ungern von ihren ehemaligen „KollegInnen“ aus dem Gremium entlassen. Nach 15 Jahren und Coronabedingten 5 Monaten war diese besondere Andacht gewiss der richtige Rahmen für diese schöne Zeremonie, die durch die persönlichen Worte eines jeden KGRlers sehr intensiv geriet.

Mit dem Motto  „Aufbruch wagen!“  war das erklärte Ziel dieser Andacht , die Unlinger wieder aus ihren  „Fernsehgottesdienstlager“ heraus zu locken an die frischere Luft des gemeinsamen Singen und Betens! Angelockt durch den Rythmus von „We are the world“  und der deutschen Interpretation des Textes , ließen sich die zahlreichen Besucher gerne mitnehmen in das Thema dieser kurzweiligen Andacht.  Trotz des sonnigen Wetters gab es laut Gästen tatsächlich Momente der Gänsehaut. Ein schöneres Lob könnte das Vorbereitungsteam um Hermine Burger sicher nicht erhalten.

Zuständig für besagte Momente waren die tollen Lieder der „Bänd ohne Namen“ und der berührende Gesang von Sara und KJ Kreutzer. Aber auch die Schulanfänger, die sichtlich stolz ihre Kindergottesdienstkerze entzündeten und die dem Aufbruch in das Schulleben entgegensehen, als auch die Kommunionkinder, welche endlich ihr tolles Lied einem größeren Publikum vorsingen durften, trugen zur wunderbaren Atmosphäre dieser Andacht bei! Es war einfach ein rundum gelungener Versuch, diese Coronathematik mal ein bisschen zu verscheuchen und gemeinsam vorrauszuschauen und den „Aufbruch zu wagen“ . Denn es ist doch so: Klar, man kann zu Hause bleiben, auch zu Hause beten. Aber in Gemeinschaft ist es einfach schöner!  Das Schwätzle im Kreis rum nach den Gottesdiensten fehlt doch. Diese Begegnungen machen unser Unlingen doch so hoimelig und lebenswert! Der Besuch eines Gottesdienstes ist nicht mehr kompliziert wie zu Anfang dieser Pandemie: man geht einfach hin und wird namentlich Vorort erfasst. Alles ist hygienisch sicher.

Wunderschön war auch die Gestaltung der Fürbitten durch die Gruppierungen. Wieder so ein Moment, der Gänsehautpotenzial hatte. Vielen Dank  an die Vortragenden.

Diese Kurzweiligkeit führte also hin zur Verabschiedung unserer so fleißigen Kirchengemeinderätin Ulrike Wahl: nach Verlesen der Urkunde des Bischofs, ergriffen wir KGRler rund um Gerold Schmid die Blumen als auch die Worte. Wer weiß besser als wir selbst, was Uli alles geleistet hat in diesem Drittel ihres Lebens?  Es kann kein Zufall sein, dass mehrmals das Wort strukturiert fiel! Organisiert und fleißig beschreiben ebenfalls sehr gut unser scheidendes Mitglied. Wir lassen sie ungern ziehen, wünschen ihr aber von ganzem Herzen nur das Beste für ihren „Aufbruch“ in ein „Leben nach dem KGR“.

Der Aufbruch nach der Andacht verzögerte sich etwas, da die Gäste unseren Aufruf so toll umgesetzt haben, und ihren Sonntagskaffee und Kuchen mitten auf dem Dorfplatz, auf Stühlen, Bänken und Decken, zu sich nahmen. Mit Abstand, aber voller Freude einander zugewandt!

“ S`hot so guat dau“, aus dem Munde älterer Besucher, waren mit die schönsten Worte an diesem besonderen Sonntagmittag. UNS AUCH! Danke für Ihr Mitfeiern!