Liebe Mitchristen in den Gemeinden der Seelsorgeeinheit Bussen,
nachdem das große Ereignis der Diakonenweihe nun schon gut drei Monate
zurückliegt, möchte ich es nicht versäumen, einige Worte des Dankes los zu werden:
Danke an alle, die mich im Gebet begleitet haben.
Danke für die Glückwünsche und Geschenke zu meiner Weihe als Diakon
Danke für die Begegnungen und den Zuspruch bei meinen Vorstellungsrunden in den Gemeinden.
Danke an die Kirchengemeinderäte, die mit den kleinen Stehempfängen die
Möglichkeit der persönlichen Begegnung geschaffen haben.
Danke, dass ich in der Seelsorgeeinheit Bussen meinen Dienst tun darf!
Wie geht es jetzt weiter? Sie werden mich immer mal wieder in den verschiedenen
liturgischen Diensten sehen können: Beim Predigt- und Assistenzdienst mit den Priestern in
der Heiligen Messe, bei Wort-Gottes-Feiern, bei Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen.
Allerdings erschöpft sich der Dienst des Diakons nicht in der Liturgie, sondern es
gilt die Bedürftigen zu finden und im Rahmen der Möglichkeiten Hilfe zukommen zu lassen.
Ich habe das Glück in eine Seelsorgeeinheit zu kommen, in der Caritas kein Fremdwort
ist und es die wertvollen Dienste der Nachbarschaftshilfe, der Besuchsdienste und
die Hospizarbeit gibt; Ehrenamtliche engagieren sich in der Flüchtlings- und Seniorenarbeit.
Der Trauer-Treff auf dem Bussen bildet einen Baustein für die Trauerpastoral.
Gerade für diese Dienste werde ich künftig Ansprechpartner sein.
Bei dem weiten Einsatzspektrum darf ich nicht vergessen, dass ich noch zu 100%
in meinem Hauptberuf bei der Bahn tätig bin. Dort gilt es meine Erfahrungen als Diakon
mit einzubringen und in einer Umgebung, die oft nur von Wirtschaftlichkeit geprägt ist gleichermaßen ein Stachel für die Menschlichkeit zu sein. Der Diakon mit Zivilberuf ist
zugleich auch Diakon im Zivilberuf. Deshalb wird es mir sicher nicht möglich sein
ständig und überall präsent zu sein und es wird immer aufs Neue eine Herausforderung sein,
die richtige Balance zu finden. Bei meinem Dienst in der Seelsorgeeinheit werde ich Schwerpunkte setzen müssen – das kann in einer bestimmten Gemeinde sein, aber genauso in einem bestimmten Handlungsfeld.
Nach einer hoffentlich erholsamen Urlaubszeit wünsche ich den Berufstätigen
und Schülern einen guten Start in den Alltag.
Oliver Mayer, Diakon mit Zivilberuf